Gestern saßen wir am Maifeuer. Die Nacht war genau richtig. Trocken, mild und Sternenklar. Auf der Bühne sang eine wunderschöne Frauenstimme mit Geigen- und Flötenbegleitung ein keltisches Lied.

Ein Festbesucher und ich philosophierten am Feuer sitzend über das Element Feuer, was so mächtig und schön vor uns brodelte. Diese unbeschreibliche Hitze und Stärke, ein Element welches vor uns und schon immer da war, seit die Welt existiert und wahrscheinlich schon viel länger. Feuer war das Erste und wird wohl das letzte sein, was diese Erde sehen wird.
Wissenschaftler meinen zu wissen, dass es die Menschenart schon seit ca. 1,9 Millionen Jahren gibt.*
Und so lange sitzen Menschen am Feuer und wärmen sich, bereiten ihre Mahlzeiten zu, sehen immer dieses helle, wärmende Etwas, was schon immer gleich ausgesehen hat und doch nie gleich aussieht. Da wird einem wieder so schnell klar, wie klein wir sind – Fanden wir und unser Dialog ging weiter…..

Immer mal wieder drehte sich der Wind und die Leute, die den Rauch und die Hitze dieses Mal ab bekommen haben, sprangen auf. So ging das – reih um. Jeder durfte Mal vor den Flammen und der umherwirbelnden Glut fliehen. Die Leute sprangen auf und lachten dabei, tanzten und unterhielten sich, albern, ernst, sinnfrei und absolut sinnvoll!

Der Wind – Luft – Frisch – Wow, wir durften die Elemente so präsent spüren. So saßen wir auf dem Element Erde und bemerkten, wie schön die Atmosphäre ist. Ein perfekter Abend mit perfekten Menschen, perfekter Musik und perfekten Elementen. Selbst das Element Wasser war mit seiner Abwesenheit perfekt!

„Ist es das, was die Menschen meinen, wenn sie sagen, sie sind im Flow?“ fragte ich den netten jungen Mann rechts von mir. „Ich denke darunter versteht jeder etwas anderes. Wenn du das gerade so empfindest, dann kannst du es sicher so nennen“ antwortete er mir.

„Ich definiere Flow so“ fuhr ich fort „Wenn man etwas mit Liebe und Hingabe tut und daran wächst und dann dieses Gefühl hat, alles passt und man kein Unglück spüren kann. Nur … mhhh … Liebe?“ Er nickte mit einem verträumten Blick ins Feuer. „Ja, das war auch schon immer da!“.

Ich schaute ihn an: „Was? Liebe?“.

„Ja das auch, das gehört ja dazu…“ grinste er, „aber der Flow – das daran Wachsen!“.

Wir einigten uns darauf, den Flow ab heute als unser persönliches, neues Element zu betiteln. Schon immer hat uns der Flow weiterentwickelt und aus tiefen Tälern geholt. Er spornt uns an, zu sehen, wie schön das Leben ist. Trotz den Hürden, die wir als Menschen zu nehmen haben – weiter zu machen und die schönen Dinge erkennen und fühlen zu können.

„Das Leben ist schön!“ Sagte gestern auch jemand zu mir. Und ja, sie hat Recht. Das Leben ist schön!

 

Namasté eure Cordula
 

Elemente-Flow-Meditation

* (http://www.wie-wie.de/ratgeber/279/seit-wann-gibt-es-menschen-auf-der-erde.html)